Sommerpause = Zeit der internationalen Großereignisse

Während in Österreich derzeit Sommerpause auf den Hockeyplätzen ist und viele Spieler und Spielerinnen auf Urlaub sind, gab es in Europa sieben Großereignisse mit österreichischer Beteiligung.

U16G männlich: Im polnischen Walcz waren Österreichs U16 Burschen im Einsatz und galten als Geheimfavorit im Kampf um den Europameistertitel. Nach einer spannenden Gruppenphase und einem knappen Sieg im Halbfinale musste sich der österreichische Nachwuchs erst im Finale den Franzosen geschlagen geben. Für das neu zusammengewürfelte Team glänzt die Silbermedaille aber trotzdem wie Gold. FOTOS

U16G weiblich: Ebenfalls im polnischen Walcz ging es für die österreichischen Mädls darum, den Europameistertitel von vor zwei Jahren zu verteidigen. Eine riesen Herausforderung, da es für einen Großteil der Mädls das erste internationale Turnier war. Am Ende blieb leider nur der undankbare vierte Platz übrig. Sollte der Kern dieser Mannschaft aber weiterhin zusammenbleiben, kann schon bei der nächsten Auflage dieses Turniers wieder der Titel geholt werden, da das Potential der Mannschaft während der Europameisterschaften deutlich zu erkennen war. FOTOS

U21 männlich: Bei der A-Europameisterschaft in Valencia war Österreich einer der Abstiegskandidaten und klarer Außenseiter. Als Ziel wurde aber trotzdem der Klassenerhalt und die damit verbundene Qualifikation für die Weltmeisterschaft ausgesprochen. Nach der Gruppenphase, in der man deutliche Niederlagen gegen die Niederlande und Deutschland einfuhr, stand aber fest, dass der Klassenerhalt nur mehr sehr schwer zu erreichen sein wird. Da die österreichischen Junioren auch im Abstiegspool keinen Punkt erreichen konnte, blieb am Ende für das U21 Nationalteam nur der achte und letzte Platz übrig. Damit muss Österreich bei der nächsten U21 Europameisterschaft in der zweithöchsten Spielklasse um den Wiederaufstieg kämpfen. (HG Mödling wurde von Gabriel Guschelbauer als Videocoach vertreten). FOTOS

U21 weiblich: Im türkischen Alanya ging es für die österreichischen Juniorinnen um den Klassenerhalt bei der B-Europameisterschaft. Da die Mädls in der Gruppenphase sehr viel Pech hatten und alle Spiele mit einem Tor Unterschied verloren hatten, musste man zwingend im Abstiegspool punkten. Erst im letzten Spiel gegen den Gastgeber konnte in der 59. Spielminute der Sieg fixiert werden und somit bleiben die Juniorinnen auch bei der nächsten Europameisterschaft zweitklassig. Viel positives Feedback gab es von den anderen Nationen, die unserer Nationalmannschaft beim nächsten Event den Kampf um den Europameistertitel zutrauen. FOTOS

Nationalmannschaft Herren: Bei der B-EM in Cambrai war das oberste Ziel den sofortigen Wiederaufstieg in den elitären Kreis der besten acht Nationen Europas zu schaffen. Auf diesem Weg traf man auf teilweise sehr unangenehme Gegner, wie z.B. Russland, Italien und Frankreich. Mit viel Pech wurde das Nationalteam nur Gruppenzweiter (aufgrund der schlechteren Tordifferenz) und so traf man bereits im Halbfinale auf den Gastgeber und Turnierfavoriten Frankreich. Da in der regulären Spielzeit kein Sieger ermittelt werden konnte, musste die Entscheidung im Shoot-Out fallen. In diesem unterlagen die Österreicher in der Verlängerung und was somit auch den Verbleib im B-Pool bedeutet. Das Spiel um Platz drei konnte die Nationalmannschaft deutlich gewinnen, was aber für viele kein Trost sein wird. FOTOS

European Maccabi Games: Alle vier Jahre organisiert die Maccabi World Union die Europäischen Maccabi-Spiele in Europa. Die Mission der European Maccabi Games ist es, die jüdische Gemeinde in Europa durch sportliche Wettkämpfe zu erhalten. Die European Maccabi Games bieten die einmalige Gelegenheit, die Spannung und den Geist eines internationalen Maccabi-Wettbewerbs mit jüdischen Athleten aus Europa, Nordamerika, Australien, Israel und anderen Ländern der Diaspora zu teilen. Im Feldhockey war Österreich mit einem Schiedsrichter vertreten, der von unserem Verein gestellt wurde. Martin Piwald leitete Spiele der amerikanischen, argentinischen, deutschen und niederländischen Damennationalmannschaften und bekam sowohl von den Spielerinnen, als auch vom Veranstalter ein sehr positives Feedback. Unter den Teilnehmerinnen befanden sich bei den deutschen Damen auch eine mehrfache Welt- und Europameisterin, sowie einige aktuelle Nationalteamspielerinnen aus dem Nachwuchsbereich. FOTOS

Nationalmannschaft Damen: Aktuell kämpfen die österreichischen Hockey-Damen in Glasgow um den Klassenerhalt in der B-Division. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein 6. Platz notwendig. Die Aufgabe ist lösbar, aber nicht einfach. Alle Spiele werden auf www.eurohockeytv.org übertragen.